Mauerwerkstrockenlegung im Sägeverfahren
Feuchtigkeit in Gebäuden kann auf mehrere Ursachen zurückgeführt werden:
- Direkte Einwirkung von Wasser durch defekte Dächer, Fallrohre, Wasserleitungen oder Spritzwasser.
- Kondenswasserbildung und Verstockung infolge vernachlässigter Lüftung oder falscher Bauweise.
- Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk wegen fehlender oder defekter Horizontalsperre. Sie bedarf einer besonderen sorgfältigen Behandlung.
Die Mauerwerkstrockenlegung im Sägeverfahren gewinnt in der Bausanierung immer mehr an Bedeutung. Man kann hierbei von einer 100%igen Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit ausgehen, wenn die Arbeiten sachkundig und gewissenhaft ausgeführt wurden.
Übersicht der Arbeitsschritte
1. Orten von Leitungen oder anderen Hindernissen. Freilegen der Arbeitsfuge im Ziegelmauerwerk.
2. Abschnittweises Durchtrennen des Mauerwerks mit einer Mauerkettensäge (bei Ziegelmauerwerk) oder einer Diamantseilsäge (bei Misch- und Natursteinmauerwerk).
3. Einbringen einer kapillarwasserdichten Sperrschicht aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten oder HD-Polyethylenplatten inkl. Putzüberstand. Anschließendes Verkeilen der Schnittfuge mit statisch belastbaren Kunststoffkeilplatten.
4. Allseitige Vermörtelung der Schnittfuge einschließlich Einbau von Rohranschlussverbindungen jeweils zwischen den Keilreihen und anschließende formschlüssige Hohlraumverpressung mit einer Mörtelpumpe mit schrumpffrei aushärtendem Mörtel.
Wir führen die Abdichtungsarbeiten mit den von der Firma Prinz erzeugten Mauersägen durch.